Wie wertvoll das Leben erstmals ist,
lernte ich seitdem du nicht mehr bist.
Als der letzte Herzschlag schlug,
du warst allein, das war nicht klug.
Hätte ich das Zimmer nicht verlassen,
so hätte ich deinen Tod in Träumen gelassen.
5 min vorher war alles doch klar,
ich weiß nicht was dann noch war.
Warum war es nur schon so weit,
hätten wir nicht noch ein paar Jahre Zeit.
Du warst für mich da in jeder Lage,
und hieltest das Gleichgewicht unserer Waage.
Du fehlst in jeder Situation,
und mir fehlt öfters die Motivation.
Der Sinn des Lebens war verflogen,
aber mittlerweile ist er wieder umgebogen.
Wie du noch warst gabs noch ein Ziel,
du fehlst mir hier echt viel zu viel.
So viele Fragen die hier noch stehen,
kannst du nicht kommen und sie sehen?
Beantworten können wirst du sie wohl kaum,
ich wünschte das alles wäre ein Traum.
Vermissen tu ich dich hier,
allein zu sein, ohne ein wir.
Wann hören die Schmerzen endlich auf,
sollen sie doch nehmen ihren Lauf.
Vermissen will ich dich nicht,
Erinnerungen sind meine Sicht.
Hast du gesehen wo ich steh,
und das ich weiter nach vorne geh.
Das Ziel ist noch in weiter Ferne,
Erreichen würde ich es gerne.
Du bist immer an meiner Seite,
mein Herz das hat genug Weite.
Deine Liebe die du mir gegeben,
ist für mich einfach ein großer Segen.
Ich hab dich immer noch lieb,
ich hoffe, dass du das noch siehst.
Lass mich bitte nie allein,
fehlendes du soll nie wieder sein.
In den Blogbeiträgen #50 und #55 habe ich bereits Gedichte von Ann-Sophie, einer Nutzerin von da-sein.de, veröffentlicht, die sie für ihren verstorbenen Bruder geschrieben hat. Die Texte sind von ihr zur öffentlichen Nutzung freigegeben, und das Team von da-sein.de bedankt sich für ihre spannenden Beiträge, die sie hier mit allen teilt.
Sehr tiefsinniges Gedicht,man fühlt richtig mit.
Großen Dank der Verfasserin.
LikeLike