In unserer Folge 10 sprechen die Journalistik-Studierenden Katja und Jennifer mit Sascha. 14 Jahre seines Lebens, von 11 bis 25, war Sascha mit der Krankheit seines Vaters konfrontiert. Er hat ihn gepflegt und war konstant für ihn da. Seine eigene Jugend und junge Erwachsenenzeit war davon stark geprägt. Heute, knapp 10 Jahre später, geht Sascha sehr offen mit seinen Erfahrungen und Gefühlen dieser maximal herausfordernden Zeit als Young Carer um. Dies war ihm in der Zeit, als er sich um seinen Vater gekümmert hat, nicht möglich. Inzwischen ist es für ihn eine Befreiung, das Erlebte in Worte fassen zu können. Denn: Wer anderen hilft, braucht manchmal selber Hilfe.
Jungen Menschen mit Pflegeverantwortung wird in Deutschland wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Und deshalb fehlt ein Bewusstsein für die spezifische Situation – sowohl bei den Betroffenen selbst als auch bei der Beratung. Wir möchten deshalb, dass das Thema der Pflegeverantwortung im jungen Alter mehr Aufmerksamkeit erhält.
Darum möchte ich bei dieser Gelegenheit auch auf das Netzwerk Pausentaste aufmerksam machen, bei dem da-sein.de Mitglied ist. Es handelt sich um eine Initiative des Bundesfamilienministeriums und richtet sich an Kinder und Jugendliche, die sich um ihre Familie kümmern. Das Netzwerk möchte zeigen: Die Betroffenen sind damit nicht allein. Denn in Deutschland leben Tausende junge Menschen, die ihre Eltern, Geschwister oder Großeltern (mit) pflegen.
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